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AMORC Magazin 1|2013

33 PASST DOCH! LEBENSREGEL DER ROSENKREUZER: Erlauben Sie es sich nicht, in Diskus- sionen über den Glauben anderer mitzustreiten; es sei denn, um deren Qualität und Güte aufzuzeigen, sowie die möglichen positiven Auswirkungen gewisser Lehren; stets sollte man auch das Gute sehen, das in allen Religionen besteht. Die eigenen religiösen Überzeugungen sollten nicht als die allein seligmachenden betrachtet werden. Sollten es die Umstän- de ermöglichen, so ist es angebracht, über umstrittene Ideen schon auf positive Art zu sprechen und aufzuzeigen, wie diese helfen können. Aber man verursache niemals im Bewusstsein eines anderen den Gedanken, dass er sich aufgrund seines Glaubens im Irrtum befindet. Denn immer diejenige Religion ist die beste für das Individuum, die es ihm ermöglicht, Gott und seine geheimnisvollen Wege zu verstehen.“ LEBENSREGEL DER ROSENKREUZER: Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und sei des Friedens eingedenk, den die Stille bergen kann. Stehe soweit ohne Selbstaufgabe mög- lich in freundlicher Beziehung zu allen Menschen. Äußere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu, auch den Geistlosen und Unwissenden; auch sie haben ihre Geschichte. Meide laute und aggressive Menschen, sie sind eine Qual für den Geist. Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen; denn immer wird es jemanden geben, größer oder geringer als du. Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne. Bleibe weiter an deiner eigenen Laufbahn interessiert, wie bescheiden auch immer. Sie ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten. In deinen geschäftlichen Angelegenheiten lass Vorsicht walten; denn die Welt ist vol- LEBENSREGEL DER ROSENKREUZER: Versuchen Sie nicht, den natürlichen Lauf der Dinge radikal oder plötzlich zu verändern. Eine der Rosenkreuzer- Maximen lautet: „Nicht durch Revolution, sondern durch die Beständigkeit in der Evolution verwirklichen wir alle Dinge.“ Ein wohl immer aktuelles Thema: Die Diskussion um die einzig wahre Religion! Es dürfte nur sehr wenige Schriften ge- ben, die in den „wil- den“ 60er und 70er- Jahren des letzten Jahrhunderts mehr Aufmerksamkeit erregten als etwa Hesses „Siddhartha“. Doch ein kurzer Text, eine ganz bestimmte Lebensregel namens „Desiderata“ hat ein ähnlich starkes Inter- esse hervorgerufen. Aus einem alten Rosenkreuzer-Manu- skript, das sich auch in der St. Paul’s-Kirche in Baltimore von 1692 wiederfindet. Nach Fehlschlägen, nach Irrtümern, aber auch bei buchstäblich „weltbewegenden“ Themen denkt man oft: Es müsste ein- fach alles anders ein. Ganz anders… ler Betrug. Aber dies soll dich nicht blind machen gegen Gleichermaßen vorhandene Rechtschaffenheit. Viele Menschen ringen um hohe Ideale; und überall ist das Leben voller Heldentum. Sei du selbst, vor allen Dingen heuchle keine Zuneigung. Noch sei zynisch was die Liebe betrifft; denn auch im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch immerwährend wie das Gras. Ertrage freundlich gelassen den Ratschluss der Jahre, gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf. Stärke die Kraft des Geistes, damit sie dich in plötzlich hereinbrechendem Unglück schütze. Aber beunruhige dich nicht mit Einbildungen. Viele Befürchtungen sind Folge von Erschöpfung und Einsamkeit. Bei einem heilsamen Maß an Selbstdisziplin sei gut zu dir selbst. Du bist ein Kind des Uni- versums, nicht weniger als die Bäume und die Sterne; du hast ein Recht, hier zu sein. Und ob es dir nun bewusst ist oder nicht: Zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen. Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du auch von ihm hast und was immer dein Mühen und Sehnen ist. In der lärmenden Wirrnis des Lebens erhalte dir den Frieden mit deiner Seele. Trotz all’ ihrem Schein, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen ist diese Welt doch wunderschön. Sei vorsichtig. Strebe danach, glücklich zu sein.“ Jedem passiert das irgendwann einmal, vielen sogar täglich: Man muss, man soll eine Einschätzung vornehmen, einen anderen beurteilen. LEBENSREGEL DER ROSENKREUZER: Wenn Sie beruflich oder geschäftlich ein Urteil abgeben müssen, infor- mieren Sie sich sorgfältig. Man bemühe sich um ein einfühlsames Verständnis und darum, alle Umstände barmherzig nachzuvollziehen und nachsichtig einzu- schätzen, und sei es aus der Liebe des Herzens heraus. Denn das Gesetz des Karma wird seine Forderungen noch stellen, da allein der Gott unserer Herzen der einzig berechtigte und fähige Richter all’ der Fakten und Umstände ist.

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