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AMORC Magazin 1|2013

16 IM BLICKFELD Vom Umgang mit Hindernissen Wie können wir mit der alltäglichen Flut an negativen Informationen und disharmonischen Zuständen konstruktiv und aufbauend umge- hen, so dass wir nicht passive Empfänger bleiben und ohnmächtig und machtlos resignieren? Wir müssen Position beziehen und uns entscheiden. Es hat wenig Sinn, sich nicht darüber klar zu werden, was man eigentlich will und diese diffuse Haltung dann als Offenheit zu bezeichnen. Wir müssen unseren Standpunkt bestimmen und uns nach unseren Idealen ausrichten. Wir haben stets die Möglichkeit zu entscheiden, welche Gedanken, Gefühle und Bilder wir in uns aufnehmen möchten, ob diese aufbau- end sind oder eben gerade nicht. Natürlich wird es nicht ausbleiben, dass wir auch mit negativen Informationen konfrontiert werden und sei es über die Nachrichten, die täglich über die schrecklichsten Dinge unserer Welt berichten. Doch hier liegt es an uns selbst, die richtige aktive, geistige Einstellung zu einem Geschehen zu gewinnen. Es nützt nichts, seiner Empörung über ein Unglück Luft zu machen und sich gedanklich an Vermutungen und Spekulationen über den Verlauf eines Dramas zu beteiligen. Eine derartige geistige Haltung nährt nur den unsichtbaren Prozess, der zur entsprechenden Realität geführt hat. Es ist besser, sich positiv auszurichten und geistig kosmische Kräfte der Unterstützung herbeizurufen, Kräfte, die ja nur darauf warten, durch uns kanalisiert und aufbauend einge- setzt zu werden. Wir müssen aktiv werden und das schöpferische Potential bewusst lenken, das uns der Kosmos ständig bereithält. Wenn wir nichts unternehmen und in Neutralität verharren, dann tritt unweigerlich das vom Guten Abgekehrte auf den Plan. Ausrichtung auf unsere Ideale Stellen Sie sich einmal vor, was für eine positive geballte Kraft aufgebaut werden könnte, wenn Abertausende Menschen in kürzester Zeit ihre aufbauenden Gedanken auf denselben drama- tischen Ereignispunkt konzentrieren würden. So haben wir stets die Möglichkeit, ja die Pflicht, geistig zu handeln und aufbauende Kräfte auf den Plan zu rufen, damit der Ursache und dem Ausdruck des Zerstörerischen, dessen Zeugen wir geworden sind, Einhalt geboten werden kann. Denn wenn wir herausfinden, wer wir sind, kommen wir nicht umhin, die Möglichkeit ins Auge zu fassen, unsere Gewohnheiten aufzugeben. Und das erschreckt uns. Statt ein Risiko einzugehen, sagen wir lieber: „Ich habe nicht gehandelt, weil man mich nicht gelassen hat.“ Das ist bequemer. Und sicherer. Doch zugleich bedeutet es, auf ein selbstbestimmtes Leben zu verzichten und unseren Idealen zuwider zu handeln. Seit Jahrhunderten haben Männer und Frauen guten Willens versucht, die Menschheit zu bessern, und viele Philosophen und Humanisten betrachten den Frieden als ihre persönliche Ideologie. Auch die Rosenkreuzer haben immer dem Frieden gedient, wo Krieg herrscht und/oder religiöser Fundamentalismus aus den Fugen geraten. Auch wenn sich so viele Länder bekriegen, dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben, und müssen zu einer Veränderung beitragen. Harmonie entsteht aus der ausgewogenen Vereinigung von Gegensätzen, woraus dann etwas neues, das Ergebnis dieser Vereinigung, zum Ausdruck kommt. Und dies ist nicht nur in der physischen Welt das Resultat, auch in der geistigen verhält es sich so. Liebe und Hass, die zwei Pole des gleichen Prinzips, werden zum „wahren inneren Frieden“, wie es die Rosenkreuzer nennen, indem die Extremposition aufgegeben und sich aufeinander zu- bewegt wird; bis die Vereinigung stattfinden und etwas neues Größeres entstehen kann. AMORC - Die Rosenkreuzer weisen immer wieder darauf hin, dass nur Wissen, das angewendet wird, sinnvoll sein kann. Und so gibt es verschiedene Möglichkeiten, aktiv den Prozess hin zu einer friedli- cheren Welt zu unterstützen. Eine sei hier erwähnt, als Anregung für eigene Überlegungen, wie Sie den Frieden fördern können für sich selbst als auch für die gesamte Menschheit. Die „Bekräftigung für den Frieden“ vereint verschiedene Anweisungen, die wenn sie in das persönliche Denken und Han- deln integriert werden, Harmonie zu Folge haben. Bekräftigung für den Frieden Ich trage zum Frieden bei, wenn ich danach strebe, das Beste meines Selbst in meinen Begegnun- gen mit anderen zum Ausdruck zu bringen. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich meine Intelligenz und meine Fähigkeiten dazu nutze, dem Guten zu dienen. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich Mitge- fühl mit all denen empfinde, die leiden. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich alle Menschen als meine Brüder betrachte, un- abhängig von Rasse, Kultur und Religion. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich mich über das Glück anderer freue und für ihr Wohlergehen bete. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich mit Respekt und Toleranz Meinungen anhöre, die sich von meinen eigenen unterschei- den oder ihnen sogar widersprechen. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich, um einen Konflikt zu regeln, zum Gespräch Zuflucht nehme, anstatt auf Macht zurückzugreifen. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich die Natur ach- te und sie für zukünftige Generationen bewahre. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich meine Vorstellungen von Gott nicht anderen aufdränge. Ich trage zum Frieden bei, wenn ich Frieden zum Fundament meiner Ideale und Philosophie mache.

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