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AMORC Magazin 1|2013

31 Im AMORC-Magazin lautet diesmal das Leitthema „Frieden“. Die Rosenkreuzer lehren, dass wahrer Frieden nur vom Inneren des Menschen ausgehen kann? Der Mensch kann keinen Frieden finden, wenn er nicht daran arbeitet, dass er diesen Frieden in sich selbst sucht und zu seinem inneren Frieden gelangt. Doch, stimmt, die große Frage ist eben „wie“? Bestimmt kein einfacher Weg, aber ein gangbarer: In Einklang mit sich selbst gelangen, schafft die beste Voraussetzung, um im Einklang mit dem Kosmos zu sein. Doch damit nicht genug: Der Kosmos ist wiederum in einer Art Mikro-Version im Menschen – und somit ist der Einklang, die Verbundenheit mit allem tat- sächlich wörtlich zu nehmen. Denken wir nur an das alte chinesische Sprichwort: „Selbst wenn ein Blatt im Winde sich bewegt, hat dies Einfluss auf die gesamte Schöpfung.“ Dies ist durchaus auch rosenkreuzerisch. Schauen wir uns doch die Kriegsschauplät- ze dieser Welt an. Die Mächtigen können ihren Einfluss nur deshalb ausüben und die Menschen aufeinander hetzen, weil diese innerlich zerrissen sind. Oder falsch gefestigt. In unseren Lehren heißt es: Der Krieg fängt immer bei uns selbst an. Dieser wahre innere Friede zählt für uns zum Allerwichtigsten. Heute erlebt Spiritualität vor allem unter jungen Menschen so etwas wie eine Renaissance. Was halten Sie als Großmeister einer mystisch-spirituellen Gemeinschaft davon? Es begeistert mich. Es ist wunderbar, dass diese jungen Leute ihren eigenen Weg gehen wollen, sich im Gegensatz zu vorherigen Generationen wieder mehr auf die geisti- gen Welten einlassen. In einer Gesellschaft wie der unsrigen eine mutige, eben immer noch unkonventionelle Entscheidung. Mir fällt jedoch auf, dass sie ein wenig wie die Bienen von Blume zu Blume eilen – wer sich tatsächlich auf innere Erkenntnis und Entfaltung einlassen möchte, sollte länger an einem „Modell“ verweilen, um wirkliche Erfolge zu erzielen. Sonst kann das, was man erfahren möchte, nicht wirklich wachsen, sodass man für seine Entwicklung davon pro- fitieren kann, und es ist lediglich Information. Haben Sie einen Rat für diese Suchenden? Suchen Sie sich einen neutralen Weg, auf dem Sie vorwärts kommen wollen; das heißt, ohne von Menschen erstellten Dogmen oder Zwängen. Und zeigen Sie mehr als nur ein Interesse, häufen Sie nicht nur Informatio- nen oder äußeres Wissen an. Spiritualität muss gelebt werden! Haben Sie Geduld und Toleranz mit sich selbst, wenn Sie wirklich vorankommen wollen – und Ausdauer, denn erst in der Ausdauer machen sich die Früchte bemerkbar – dies sind mit die wichtigsten Voraussetzungen für ein spirituelles Leben. Wollen Sie uns zum Abschluss vielleicht noch einen Einblick in Ihre ganz persönli- chen Pläne für die nähere Zukunft geben? Nun, meine Zukunft heißt AMORC, genau wie die Rosenkreuzer heute mein Lebensmit- telpunkt sind und es gestern bereits waren. Ich bin nun seit beinahe vierzehn Jahren als Großmeister gewählt und ernannt und werde in 2017 seit 40 Jahren dabei sein. Das ist eine lange Zeit, in der ich unfassbar viel von AMORC gelernt und erhalten habe. Wie lange ich noch Großmeister sein werde, das entscheide nicht ich und somit werde ich hierzu keine Prognosen abgeben. Aber eines ist sicher: Ich bin passionierter Rosenkreuzer und werde bis zuletzt nach den Lehren des AMORC leben. UNVERBLÜMT

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