Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MANIFESTO | POSITIO | AMORC

23 finden, damit sie verstehen lernen, dass man der Lebensquali- tät Vorrang einräumen und mit dem entfesselten hektischen Lauf gegen die Zeit endlich aufhören muss. Nun ist so etwas aber nur möglich, wenn die Menschen wieder lernen, nicht nur mit der Natur, sondern auch mit sich selber in Harmonie zu leben. Das anzustrebende Ideal wäre, dass sich die Techno- logie dahingehend entwickelt, dass sie den Menschen von den mühseligsten Verrichtungen befreit, damit er Gelegenheit fin- det, sich im Kontakt mit anderen Menschen harmonisch zu entfalten. ∇ Was die großen Religionen betrifft, denken wir, dass diese zur Zeit von zwei gegensätzlichen Bewegungen ge- kennzeichnet sind, nämlich einer zentripetalen und einer zen- trifugalen. Die erste Bewegung drückt sich in radikalen Prak- tiken aus, die man aufgrund einer starren Haltung im Kern von Christentum, Judaismus, Islam und Hinduismus beobach- ten kann. Die zweite Bewegung drückt sich in einem Im-Stich- Lassen ihres Credos ganz allgemein und ihrer Dogmen im Speziellen aus. Das Individuum ist nicht mehr damit einver- standen, am Rande eines Glaubenssystems, wie dem einer Of- fenbarungsreligion, gehalten zu werden. Künftig will es in der Mitte eines Denksystems stehen, das es in Verbindung zu sei- nen eigenen Erfahrungen setzt. Daraus ergibt sich, dass die Bereitschaft, religiöse Dogmen anzunehmen, nicht mehr als selbstverständlich gilt. Gläubige haben einen gewissen kritischen Sinn für Religionsfragen ent- wickelt, und ihre Überzeugungskraft entspringt je länger, de- sto mehr einer Bewertung aus eigenem Antrieb. Dort wo das R C

Seitenübersicht