Vortrag

Der Individuationsweg nach C.G. Jung unter Berücksichtigung von Mythen und Märchen

Der Mystiker, der die persönliche Seite der Offenbarung erkennt, gehört zu den sogenannten Mystikern des "intimen Typus". "Chymische Hochzeit" und "Vereinigung der Gegensätze" sind die Schlagworte, die auf Vereinigung der inneren Kräfte hindeuten. C.G. Jung half schon in der Zeit, als die moderne Psychologie noch in den Kinderschuhen steckte, mit seinen Erkenntnissen den Menschen einen Weg zu gehen, hin zu einem umfassenderen Wesen. Indem man angelesene Philosophien beiseite lässt, und sich dem eigenen Erfahrungsbereich hingibt, öffnet man ein Tor in die reale Welt, die wir in fataler Unkenntnis als die allenfalls "märchenhafte" Welt verstehen. Sich vom derzeitigen Standpunkt aus eine Sicht auf größere Zusammenhänge im Reich des Bewusstseins zu verschaffen, nennt Jung den Individuationsweg, der keine Kurzzeitbehandlung eines Kranken darstellt, sondern einen lebenslangen Weg der Selbsterkenntnis. Damit treffen sich die Erkenntnisse des C.G. Jung mit den Lehren der Rosenkreuzer, die aber da sie mystisch arbeiten, sogar von einem Inkarnationen übergreifenden Prozess sprechen. Zitate: Die Psyche ist existent. Sie ist sogar die Existenz selbst. (Ges.Werke XI S.497). Die Kunst des Träume-deuten-Könnens kann man nicht aus Büchern lernen... (Ges. Werke X S174). Gott ist eine allgemeine Erfahrung, die nur durch einen blöden Rationalismus und einer entsprechenden Theologie verdunkelt wird (Briefe II S.208). Solche Zitate machen Lust, mehr über sich zu erfahren. Fragen an sich selbst zu stellen. nicht an so genannte Meinungsführer. Ein Vordringen in uns selbst, das einzige Abenteuer, das dem Menschen bevorsteht.

Referent: Heinz Peter Homann

Gäste sind herzlich willkommen


Fr, 25.01.2013

Beginn: 19:00 Uhr, Einlass ab: 18:45

Adresse: café arte (Galerieraum), Königsstr. 43, D-48143 Münster
Organisation: AMORC-Kulturforum

 
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