Mystischer Tanz

Seit jeher hat der Mensch seinen Weg zu Gott und sich selbst über den Tanz gesucht. In allen Kulturen wird der Kreis- oder Reigentanz als ein Mittel angesehen, Kraft zu tanken und sich mit allen anderen TänzerInnen im Einklang zu fühlen. In allen auf den mystischen Kern zielenden Religionen wurde Tanz auch als Gebet verstanden: ob es die Indianer beim Sonnentanz sind, die Sufi-Derwische beim Drehtanz, Hildegard von Bingen mit ihren Schwestern beim sakralen Tanz oder auch die kraftvollen Volkstänze in allen Ländern, die die TänzerInnen mit der Erde und dem Himmel und dem Menschen verbinden. Auch die Götter tanzen: Krishna, die Verkörperung der göttlichen Liebe, tanzt mit Radha, der Schönheit der Welt. In neuerer Zeit hat ein klassischer Tänzer, Bernhard Wosien, den sakral- meditativen Tanz publik gemacht und er und seine Schülerinnen verbreiten diese Art des Tanzes durch ganz Europa. In Findhorn wird genau nach der gleichen Choreografie getanzt wie in Griechenland - weil die Seele die Schritte als stimmig erfährt.

Wer sich auf den Symboltanz einlässt, erfährt die Kraft, die diese Tänze haben, am eigenen Leibe und in der Seele. Es geht nicht um richtig oder falsch - es geht um Hingabe, um das Gefühl, ganz im Augenblick und in der Gegenwart zu sein. Diese Tänze führen dahin, wohin auch die Meditationen führen und manch eine/r hat beim Tanz Erfahrungen gemacht und Antworten bekommen, auf die der Kopf nicht vorbereitet war.

Gäste sind herzlich willkommen