Vortrag

Seit frühesten Zeiten glauben die Menschen, dass der Kosmos mehr ist, als nur die Welt um sie herum. Der Himmel wird als das Reich der Vollendung angesehen, und das Ziel sakraler Architektur ist die Reproduktion oder auch Verwirklichung dieser Vollendung auf Erden. Die sakrale Architektur symbolisiert also das Streben der Menschen, sich dem Göttlichen zu nähern, indem sie besondere Orte für diesen tiefgründigen und wertvollen Kontakt schaffen. Sakralarchitektur wie zum Beispiel Tempel, Kathedralen und Moscheen sind ein verbreitetes Mittel, die Sehnsucht nach dem Göttlichen auszudrücken.

Für alle Menschen, unabhängig ihrer Glaubensrichtung, bieten sakrale Bauwerke eine wunderbare Möglichkeit, die kosmischen Gesetze zu studieren, durch Anschauen, Betrachten und Lauschen eben dieser Bauwerke. Schon zu allen alten Zeiten und ihren Hochkulturen galt „Die Welt tönt, sie ist eine auf Harmonie gegründete Ganzheit“ und beschäftigte durch die Geschichte hindurch bis heute die unterschiedlichsten Wissenschaftler, Künstler und Philosophen. Allein der von den Pythagoräern angenommene dreifache Zusammenhang „Zahl-Welt-Musik“ scheint eine Art „Urgedanke“ des Menschen zu sein. Dieser dreifache Zusammenhang in seiner Wohlproportioniertheit, macht erst die wahre Schönheit aus, ist Inbegriff aller Harmonie, denn überall tritt in Symmetrie und Proportion Schönes hervor. Und das Schöne ist laut Platon der Ursprung einer harmonisch geordneten Welt des Kosmos, durch das Schöne findet man einen unmittelbaren Weg zu Gott. Die Suche nach einer Weltformel zu allen Zeiten und an allen Orten.

Der Vortrag „Die Harmonie der Kathedralen“ stellt Sakralbauten als Ausdruck und Abbild kosmischer Gesetze vor, insbesondere bei den christlichen Sakralbauten, Kathedralen, Münstern und Domen.

„Die Sterne lauter ganze Noten. Der Himmel die Partitur, der Mensch das Instrument.“ Christian Morgenstern
1670_Plakat_Kulturforum_Die_Harmonie_der_Kathedralen.pdf
1670_Flyer_Die Harmonie der Kathedralen.pdf


Fr, 29.06.2012

Beginn: 20:15 Uhr, Einlass ab: 19:45, Dauer: 1:30 h

Adresse: AMORC-Forum, Lange Straße 69, D-76530 Baden-Baden
Organisation: AMORC-Kulturforum

 
KONTAKT AMORC - Die Rosenkreuzer
Lange Str. 69
D-76530 Baden-Baden
Tel: 0049 – (0)7221 – 66 0 41
Fax: 0049 – (0)7221 – 66 0 44
E-Mail: info@amorc.de
  • buecher